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25.06.2024 Ehrung

Bundesverdienstkreuz für Andrea Hahne

Referentin BRCA-Netzwerk ausgezeichnet

Andrea Hahne mit Landrat Dirk Adomat, Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont

Andrea Hahne, Gründungsmitglied, langjährige ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende und seit 2018 hauptamtliche Referentin des BRCA-Netzwerks, hat Ende Mai von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande erhalten, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz). Der Orden wurde durch den Landrat des Landkreises Hameln-Pyrmont, Dirk Adomat, im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergeben.

Andrea Hahne engagiert sich erst regional in Hameln, später dann sowohl in Niedersachsen als auch bundesweit seit fast 20 Jahren für Menschen, in deren Familien Krebserkrankungen gehäuft auftreten, beziehungsweise die selbst erkrankt sind oder es waren. Sie zählte 2008 zu den Gründungsmitgliedern und gestaltete seitdem gemeinsam mit weiteren engagierten Frauen das Selbsthilfeprojekt „BRCA-Netzwerk“, welches auch die Patientinnen und Patienten der Uniklinik Köln unterstützt.

Neben der Entwicklung von Kommunikations- und Informationsangeboten für Angehörige aus Risikofamilien war es ihr von Beginn an wichtig, die Erfahrungen und Interessen von Betroffenen aktiv und nachhaltig in die Versorgung, Forschung und Politik einzubringen. Im Laufe der Jahre sind neben Brust- und Eierstockkrebs weitere erbliche Krebserkrankungen in den Fokus der Arbeit des Netzwerkes gerückt. Aus den bescheidenen Anfängen hat sich mittlerweile ein Verein mit 550 Mitgliedern, 26 Gesprächskreisen, zahlreichen Publikationen und vielen Onlineangeboten entwickelt.

Andrea Hahne versteht diese Auszeichnung ausdrücklich als Anerkennung für die Arbeit aller in der Krebsselbsthilfe engagierten Menschen. „Viele haben zu dieser Auszeichnung beigetragen. Die großartige Zusammenarbeit im Netzwerk, mit anderen Patientenorganisationen, der Stiftung Deutscher Krebshilfe und mit dem Konsortium familiärer Brust – und Eierstockkrebs war für mich immer Ansporn, das Thema für Betroffene aufzuarbeiten und ihre Erfahrungen und Interessen in die Institutionen zu transportieren“, so die Geehrte.

Zur Pressemitteilung des BRCA-Netzwerks